„DA SICH KINDER NOCH IN DER ENTWICKLUNG BEFINDEN, WIRKEN SICH EXTERNE UMWELTFAKTOREN BESONDERS STARK AUF IHRE GESUNDHEIT AUS."
Amand Führer, Sozialmediziner
Im Rahmen des journalistischen Projekts Diagnose:Unsichtbar beschäftigen wir – drei Studentinnen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenbergr – uns damit, wie sich soziale Ungleichheit auf die Gesundheit eines Menschen auswirkt. Dabei weckt eine Studie von Karoline Wagner zum Thema Kindergesundheit unser Interesse: Kinder, die in einem sozial benachteiligten Raum wie Silberhöhe oder der südlichen Neustadt aufwachsen, sind häufiger gesundheitlichen Risikofaktoren ausgesetzt und von Entwicklungsverzögerungen betroffen. Während wir beginnen, intensiver zu zu recherchieren, wie soziale Umstände die Gesundheit von Kindern beeinflussen, merken wir, wie ungleich verteilt die Voraussetzungen sind: In Deutschland haben 15 - 20% der Kinder deutlich schlechtere Gesundheitschancen. Vor allem Heranwachsende, die in armen Verhältnissen leben, sind häufiger krank oder zeigen psychische Auffälligkeiten. In Halle ist die Kinderarmutsquote besonders hoch.